Peter Hilbert hält sich durch regelmäßiges Radfahren fit. Wie der Chefreporter das Training in seinen Alltag integriert.

Egal ob Triathlon, Marathon oder lange Radtour: Peter Hilbert liebt die sportliche Herausforderung. Seine Gesundheit und Fitness sind dem 61-jährigen Mitarbeiter der Stadtredaktion wichtig. Im Alltag eines Redakteurs bleibt aber wenig Zeit für Training. Deshalb integriert der Chefreporter sein Sport-Programm in seinen Arbeitsweg - und stößt dabei häufig auf Themen.

Mindestens zweimal die Woche absolviert Peter Hilbert eine Strecke von 40 Kilometern. Die Tour ist meist die gleiche. Er startet in seinem Wohnort Prina und radelt, vorbei am Blauen Wunder, die Elbe hinab, bis er am Haus der Presse, seinem Arbeitsplatz, ankommt. Abends geht es die gesamte Strecke wieder zurück. Und weil ihm das noch nicht reicht, joggt Peter Hilbert vor der Arbeit auch noch eine Runde durch die Altstadt. „Nur so drei bis fünf Kilometer.“ Dennoch, zusammen mit dem Radfahren wird das zu einem ordentlichen Training. „Da weißt du abends, was du gemacht hast“, so der SZ-Redakteur.

Peter Hilbert unterwegs zur Arbeit - mit dem Rad
Vorbei am Blauen Wunder radelt Peter Hilbert zu seinem Arbeitsplatz in der Stadtredaktion.

Radfahren hilft bei der Themenfindung

Dadurch, dass er das Training auf seinem Arbeitsweg absolviert, spart Hilbert Zeit. Die ist bei ihm, wie bei den meisten Berufstätigen, unter der Woche nämlich knapp. „Mit dem Rad brauche ich knapp 20 Minuten länger als mit dem Auto. Aber dafür habe ich meinen Sport dann schon geschafft.“ Außerdem helfen Hilbert die bessere Aussicht und der andere Blickwinkel, die er von Rad aus hat. „Oft sehe ich Veränderungen an den Bauwerken der Stadt. So komme ich dann auf ein Thema. Ich frage bei der Stadt nach und schon habe ich einen Artikel.“

Der Elberadweg ist für Peter Hilbert auch nach vielen Jahren noch ein kleines Highlight. „Die Aussicht von hier, ist einfach eine ganz andere. Das hat man nicht, wenn man mit dem Auto fährt.“ In jüngeren Jahren konnte Peter Hilbert sich vor allem fürs Laufen begeistern. Insgesamt ist er über 20 Marathons und Ultramarathons auf der ganzen Welt gelaufen. Unter anderem in Südafrika, Rom, Stockholm und Berlin. „In Stockholm war es super heiß. Wir sind mittags um zwei Uhr bei 35 Grad losgelaufen. Das hat mich überrascht.“ In Südafrika sei er dafür mit erstaunlich vielen Deutschen ins Gespräch gekommen. „Einer kam sogar aus Dresden. Man erkennt die anderen Deutschen häufig an ihren Trikots. Da steht dann zum Beispiel Triathlon-Verein Dresden drauf.“

Vor der Arbeit wird gejoggt
Bevor er seinen Arbeitstag beginnt, joggt Peter Hilbert noch eine Runde durch die Altstadt.

60 Kilometer Rad, 100 Kilometer Laufen

Auch einen 100-Kilometer Lauf hat Peter Hilbert schon gemeistert. Dieser fand in Biel in der Schweiz statt. „Jeder Läufer wurde dort von einem Fahrrad begleitet.“ Im Fall des 61-Jährigen war dieser Radler ein Kollege, der ebenfalls für die SZ tätig ist.Nun ist Hilberts Training jedoch vielseitiger geworden. Die Schnelligkeit spielt eine geringere Rolle. „Ich mache das vor allem für meine Gesundheit.“ Deshalb fährt Hilbert nun mehr mit dem Rad. 

Seine bislang größte Tour war etwa 60 Kilometer lang. Er würde zwar auch mehr schaffen, doch gerade am Wochenende ist es Hilbert wichtiger, Zeit mit seiner Frau zu verbringen. „Die fährt zwar auch regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit, aber am Wochenende hat sie nicht so große Lust auf Touren.

Auch wenn Hilbert mittlerweile weniger fixiert auf seine Leistung ist, nimmt der 61-Jährige hin und wieder an Triathlons teil. Auch dafür ist der Arbeitsweg ein gutes Training. 20 Kilometer lang ist ein Weg - genau so lang, wie die Radstrecke bei einem Triathlon.

Text: Marvin Graewert
Fotos: Christian Juppe


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