Ob Dresden beim Stadtradeln wieder Platz eins holt, entscheidet sich bis zum 12. Juli.

Der Wettergott meint es denkbar schlecht zum Auftakt des bundesweiten Wettbewerbs Stadtradeln. Kurz vor Start der Auftakttour durch die Innenstadt besinnt er sich dann doch und der Regen stoppt. Etwa 80 Dresdner sind dem Aufruf zur kleinen Zwölfkilometerrunde nach Feierabend gefolgt. Von der Kreuzkirche geht es in Richtung Waldschlößchenbrücke, die seit ihrer Eröffnung zu einer der beliebtesten Radverkehrsverbindungen Dresdens geworden ist.
Dresdens Fahrradbeauftragte Nora Ludwig hofft, dass die Stadt wieder den ersten Platz als fahrradaktivste Kommune Deutschlands mit den meisten Radkilometern holt – wie in den vergangenen vier Jahren. 962 000 Kilometer radelten die Dresdner Teilnehmer 2014 zusammen. Im Jahr zuvor wurde sogar erstmals die Millionengrenze geknackt. Auch die beim SZ- Fahrradfest absolvierten Kilometer können im persönlichen Teilnehmerprofil eingetragen werden.

20. SZ-Fahrradfest Stadtradeln

Am Ende profitiert vom Stadtradeln nicht nur die individuelle Gesundheit, sondern auch das Klima. „In Dresden leben vier Fünftel der Menschen in einer Mietwohnung und können an den Gebäuden kaum etwas beeinflussen, um den Kohlendioxidausstoß zu reduzieren“, sagt Ina Helzig, Leiterin des städtischen Klimaschutzbüros. „Privater Klimaschutz als Großstädter heißt Radfahren.“ Anmelden kann sich jeder für den Wettbewerb im Internet – einzeln oder als Gruppe. Wichtig ist, dass die Kilometer immer sorgfältig eingetragen werden. Am Ende wird alles zusammengerechnet. Vielleicht klappt es dann wieder mit dem Titel.

Web:www.stadtradeln.de/dresden2015

Tobias Wolf (SZ, 23.06.2015)


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