Auf der neuen Heide-Tour des SZ-Fahrradfestes geht's in die Natur.
SZ-Reporter Fionn Klose ist sie am Samstag gefahren.

Es ist Samstag, die Sonne scheint und am Himmel findet sich keine einzige Wolke. Perfektes Wetter also für eine Fahrradtour. Um mich nicht lange in Planungen aufzuhalten, nutze ich die Gelegenheit und teste die neue Heide-Tour des SZ-Fahrradfestes.

Mit einem kleinen Rucksack, Proviant und einer Menge Wasser schwinge ich mich aufs Rad. Die Stadt ist voll mit Menschen, die Sonne brutzelt auf meine ohnehin schon von Sonnenbrand geplagten Arme. Der Dresdner Stadtverkehr auf der Bautzner Straße nervt. Aber da muss ich durch, um in die Heide zu kommen. Es ist ein ewiges Stop-and-go, die Ampeln spielen heute einfach nicht mit. Aber den Trubel des Innenstadtverkehrs lasse ich jetzt hinter mir. Schnell über die Stauffenbergallee huschen und dann geht es über die Marienallee rein ins Grüne. Hier riecht die Luft angenehmer. Kein Lärm der Autos, jetzt höre ich nur noch das Zwitschern der Vögel und das Surren meines Fahrrads. In der Heide ist nicht viel los, auf dem „Alten Kannenhenkel“ kommen mir ab und zu Mountainbiker und Wanderer entgegen.

Das Fahren ist entspannt, am Anfang der Tour gibt es einige Steigungen. Jetzt kommt die nächste. Ich ächze, als ich die Hälfte des Berges geschafft habe. Neben einer Birke sehe ich eine Lichtung. Durch die Bäume fällt das Sonnenlicht. Eine kleine grüne Oase. Zeit für ein Picknick. Nachdem Käse und Wiener Würstchen verschlungen sind, geht es wieder rauf aufs Fahrrad. Die andere Hälfte des Berges überwinde ich schnell und fahre weiter, vorbei am Königsplatz und der Wettinsäule. Ein paar Minuten später erstrecken sich wunderschöne Wiesen vor mir. Wenige Hundert Meter weiter erkenne ich das Dach des Landguts Hofewiese. Dort gibt es ein breites Angebot an Speisen und Getränken. Ein kühles Bier und eine Waldmeisterbrause gönne ich mir. Ich nehme mir vor, jetzt aber wirklich mal durchzuziehen und keine größeren Pausen mehr zu machen. Ich bin schon seit 2,5 Stunden unterwegs und hab nicht mal die Hälfte geschafft.

Ausgetrunken, weiter gehts. Der Rest des Weges ist entspannt, eigentlich rolle ich nur noch Berge runter und am Stausee Dresdner Heide vorbei. Dann führt mich der Weg durch Weißig. Von hier oben hat man eine herrliche Aussicht auf das Elbtal. Gleich geschafft! Zwischen Quohren und Cunnersdorf geht es weiter. Die Pedale benutze ich eigentlich gar nicht mehr, mein Fahrrad beschleunigt, der Fahrtwind ist angenehm kühl. Zu Hause angekommen, fläze ich mich auf mein Sofa. Das war eine schöne Fahrradtour. Aber ich bin echt fertig. Und schlafe ein.

Artikel von Fionn Klose

 
 
 
 
 
 

Auf der neuen Heide-Tour des SZ-Fahrradfestes kann man mit dem Drahtesel die Dresdner Heide erkunden.

Fotos von René Meinig


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