Sie sind neun, 30 und 50 Kilometer lang – die Familientouren zum SZ-Fahrradfest. Die kürzeste führt durch den Großen Garten und ums DDV-Stadion.

Einmal tief durchatmen bitte. Der Große Garten in Dresden ist schließlich die grüne Lunge der Stadt. Zudem findet man an heißen Tagen kühlen Schatten, bei kühlen Temperaturen freut man sich an Brunnen, Blumenrabatten, Sträuchern und Bäumen. Für all das bleibt sogar Radlern ein Blick. Denn die kürzeste aller Strecken zum SZ-Fahrradfest am 2. Juli misst ganze neun Kilometer. Man habe die „PostModern- Tour“ bewusst so knapp gehalten, erklären die Organisatoren. „So ist sie auch für Familien mit kleineren Kindern gut zu bewältigen.“ Für die Jüngsten gebe es kurz vor Schluss noch einen Höhepunkt. „Sie drehen eine Runde um das DDV-Stadion, dort, wo sonst die Dynamos kicken. Angst, dass der Ball vors Rad rollt, muss dabei niemand haben. Schließlich sind die Zweitligisten in der Sommerpause. Nach der Fahrt durch den mit Blumen bepflanzten Park und vorbei am mit schwarz-gelben Sitzen gerahmten Stadion geht es dann an der ebenfalls grünen Bürgerwiese und am bunten Skaterpark an der Lingnerallee vorbei Richtung Rathaus.

Der Klassiker: 30 Kilometer elbauf und elbab

Der Radweg an der Elbe gehört zu den schönsten in Deutschland – und ein Stück weit zu den Klassikern des SZ-Fahrradfests. Ab Radebeul fährt man bei der 30 Kilometer langen „AOK PLUS-Tour“ entlang des Wassers zunächst elbab, um dann – nach einer kleinen Pause am Verpflegungspunkt auf der Festwiese in Altkötzschenbroda – in Niederwartha die Flussseite zu wechseln. Doch auch, wenn es dann heißt, es geht elbauf: Wirklich anstrengend wird es nicht im idyllischen Elbtal. Ganze 40 Höhenmeter verteilen sich auf die gesamte Strecke. Wer schöne Ausblicke schätzt, freut sich sicher an dem Blick auf die Weinberge und daran, wenn die Flügel der Gohliser Windmühle auftauchen. Letztere ist vor zehn Jahren komplett restauriert worden und mittlerweile ganze 185 Jahre alt. Zeit für einen Besuch des Museums – in den drei oberen Etagen befindet sich neben den Resten der Mahltechnik eine sogenannte Königswelle – bleibt an diesem Tag sicher kaum. Zum Neugierigmachen und als Ansporn für einen späteren Besuch dürfte die Zeit allemal reichen.

140 Höhenmeter und barocke Ausblicke

Ganze 20 Kilometer mehr und vor allem 100 Höhenmeter anstrengender ist die „Vonovia-Tour“ nach Moritzburg. Doch die Pedalkraft wird nur anfangs gebraucht. Wer den Anstieg in Hellerau geschafft hat, kann im Boxdorfer Gewerbegebiet am Getränkepunkt erst einmal eine Pause einlegen, um dann entspannt am Oberen und Niederen Waldteich weiterzuradeln. Auf der Schloßallee hat man dann den Prachtbau August des Starken im Blick und damit die bildliche Antwort, warum der sächsische Herrscher sich mit seinem Hofstaat so gern im Jagdschloss aufhielt. Doch auch wenn Moritzburg heute meist im Zusammenhang mit dem schillerndsten der sächsischen Kurfürsten genannt wird – errichten lassen hat es einst Herzog Moritz von Sachsen, damals im Stil der Renaissance. Das Barocke kam mit dem Umbau im 18. Jahrhundert, übrigens unter architektonischer Federführung des Zwinger-Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann. Nach dem Dippeldorfer Teich geht es dann bergab bis hin nach Radebeul. Auch bei dieser Tour ist der Verpflegungspunkt auf der Festwiese in Altkötzschenbroda. Und zurück zum Dresdner Altmarkt kommt man über die Gohliser Windmühle und den Sportpark. „Wir freuen uns, als Vermieter unseren Kunden ein attraktives Freizeitangebot besonders für Familien in und um Dresden anbieten zu können“, erklärt Martina Pansa, als Vonovia-Regionalgeschäftsführerin zuständig für die Wohnungen in Dresden. „Es ist uns wichtig, dass sich unsere Mieter nicht nur in unseren Wohnungen wohlfühlen, sondern Vonovia auch einmal anders wahrnehmen können.“

Schloss Moritzburg

Familientouren

Text und Foto: Thessa Wolf


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